Die Geschichte von Leense

Die Geschichte von Leense – Manchmal muss man operieren.

Leense ist ohne Familie aufgewachsen. Sie arbeitete von klein auf im Haus anderer Leute. Aufgrund ihrer Armut hat sie nie Schuhe getragen und dann Podo entwickelt. In ihrem Fall sind die Füße besonders stark geschwollen.

Leense wohnt in einem entlegenen Gebiet. Der Pastor ihrer Gemeinde hatte von der Podoarbeit in Ijaji gehört und dort von ihr erzählt. Sie begann nach mündlicher Anleitung durch den Pastor mit der Selbstbehandlung, das heißt tägliche Fußhygiene. Für ihre großen Füße gab es in Ijaji keine Schuhe.

Als der Leiter der Schuhwerkstatt in Ijaji zu einer Fortbildung fuhr, brauchte er Personen für die er Spezialschuhe anfertigen wollte. So kam Leense im September 2016 nach Addis Ababa. Ihre Füße wurden für Schuhe vermessen und sie wurden fotografiert und einem Chirurg zur Begutachtung geschickt.

Nach der Operation

Zwei Monate später fuhr Leense in Begleitung eines Gemeindemitgliedes, für die Reise hatte die Gemeinde Geld ge sammelt, ins weit entfernte Aira. Dort wurde ihr Fuß operiert. Die Operation und der Krankenhausaufenthalt kosteten 90€. Wir werden in einem Jahr wieder von ihr berichten.

Jedes jahr werden durch Podo e.V. Kosten für besonders extreme Fälle von Podo, die eine Operation brauchen, finanziert.