Vom Kopf bis zum Fuß ­- Vom Solling bis nach Afrika!

Vom Kopf bis zum Fuß ­- Vom Solling bis nach Afrika!

Dassel – Sie werden als selbstverständlich hingenommen, sie sind da, man nutzt sie unbewusst, sie bringen uns zu anderen Orten: Unsere Füße. Mit ihnen begehen wir die Welt. Erst, wenn sie nicht mehr richtig funktionieren, merken wir, wie wichtig unsere Füße sind. Schnell zum Arzt, Salbe drauf oder schlimmstenfalls eine Operation und schon geht’s nach kurzer Zeit wieder vorwärts.

Gospel­-Projekt­-Solling spendet 1000 Euro für Podo­Zentrum in Äthiopien

„In Afrika ist das leider nicht so“, erklärt Pastor Martin Possner. „Podokoniose“ ist eine schwere Fußkrankheit, an der 1 Million Äthiopier leiden. Männer und Frauen mit Podokoniose können nicht mehr arbeiten, werden ausgegrenzt, gelten als Aussätzige und können aufgrund dessen nicht mehr heiraten oder verheiratet werden“, erklärt Possner. Pastor Possner hat bei einem Besuch im vergangenen Herbst in Äthiopien das Projekt von Podo e.V. kennen gelernt und war davon begeistert, wie mit einfachen Mitteln Frauen, Männern und Kindern geholfen werden kann.

„Für 15 € pro Jahr kann ein Mensch mit Podo erfolgreich behandelt werden. Das, dachte ich mir, ist genau das richtige Projekt für den GPS-Chor“, erzählt Martin Possner.

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Wolfgang Teichmann, Vorsitzender des Förderkreises Kirchenmusik Dassel, und Pastor Martin Possner bei der Spendenübergabe für das Podo-Projekt.

„Die 120 Sängerinnen und Sänger des vergangenen Gospel-Projektes, das im Februar mit den beiden Konzerten und dem Gospelgottesdienst endete, waren vollauf begeistert dieses Projekt mit ihren Stimmen zu unterstützen“, berichtet Wolfgang Teichmann. Sänger seien auf ihren ganzen Körper angewiesen und nicht nur auf die Stimmbänder. „Dazu gehören die Standfestigkeit und besonders beim Gospelsingen auch die Bewegung. Gospel ohne Bewegung zu singen ist nahezu unmöglich. Singen geht vom Kopf bis zum Fuß. Bei jedem GPS-Projekt sind afrikanische Lieder dabei. Damit bekennt sich der GPS-Chor auch zu den traditionellen Wurzeln des Gospels“, sagt Wolfgang Teichmann und übergibt – wie es schon Tradition geworden ist – im Namen der GPS-SängerInnen die Hälfte der Einnahmen aus den Konzerten an Martin Possner.

„Das sind 1000 Euro für das Projekt von Podo e.V.. Damit werden viele afrikanische Füße geheilt und das Leben vieler Frauen, Männer und Kinder wird dadurch nachhaltig lebenswerter“, dankte Dassels Pastor.