
Erfahrungsbericht: Besuch im Podo-Zentrum Ijaji
Vor kurzem besuchte Erdme Knauf (im Beitragsbild oben mit Jolinda im Bus) das Podo-Zentrum Ijaji in Westäthiopien. Hier berichtet sie von ihren Erlebnissen:
Ich wusste nicht, was mich erwarten würde, als wir zu den Podokoniose-Patienten im Westen von Äthiopien gefahren sind. Der Aufenthalt hat mir sehr gut gefallen und ich denke der Podo-Verein leistet dort wirklich gute Arbeit… Es ist schön zu sehen, dass Entwicklungszusammenarbeit nicht nur noch bedeutet, dass ein Großteil des Geldes in Verwaltung und Organisation fließt.
Sondern bei diesem Projekt kann man wirklich sicher sein, dass unmittelbar den Menschen geholfen wird. Mit einfachen Mitteln wie einer Waschschüssel, Seife, Socken und Salbe beginnt das erste Treffen, bei dem die Projektkoordinatorin Christel Ahrens und ein lokaler Mitarbeiter im Gespräch mit der Bevölkerung herausfinden, was Podo eigentlich ist und wie es entsteht. Es wird sehr darauf geachtet, dass es für alle verständlich ist.
Das Konzept, dass die Teilnehmer an mehreren Treffen teilnehmen müssen und nur dann am Ende ein Paar gute Schuhe bekommen, finde ich gelungen, denn dadurch erkennen sie, dass es nicht nur auf das Tragen von Schuhen ankommt, sondern vor allem auch auf die Fußhygiene, die sie nur selber beeinflussen können. Auch dass ein kleiner Teilnehmerbetrag bezahlt werden muss, finde ich wichtig, dadurch ist es kein reines Nehmen mehr. Ich hoffe, dass der Verein weiterhin so gut läuft.
Danke, dass ich mitgenommen wurde.