Podo-Zentrum Ijaji

Laufzeit des Podo-Projekts: September 2012 bis 2018

Anzahl der Selbsthilfegruppenmitglieder: 2814 Mitglieder

AKTUELLES AUS UNSEREM BLOG:


1. Die erste Projektphase erfolgreich abgeschlossen

Treffen einer Podo-Selbsthilfegruppe

Podo e.V. und VertreterInnen der ‚Central Gibbe Synod‘ der Äthiopisch Evangelischen Kirche Mekane Yesus sowie Vertre-terInnen des Landkreises ver- ständigten sich im September 2012 darauf, Menschen mit Podokoniose zur Teilnahme an Podo-Selbsthilfegruppen ein- zuladen. Innerhalb von 2 Jahren wurden in 4 Landkreisen 16 Podo-Selbsthilfegruppen initi- iert. So konnten 1400 Menschen mit Podokoniose erreicht werden. Konkret lernten sie die Ursachen ihrer Krankheit und wurden in wirkungsvoller Eigenbehandlung orientiert. Die notwendigen Materialien (Seife, Schüsseln, Salben, Socken und Schuhe) kauften sie zu reduziertem Preis vor Ort in ihrer Podo- Selbsthilfegruppe. Die tägliche, häusliche Eigenbehandlung wurde durch 6-12 monatliche Treffen auf Dorfebene unterstützt.

Ergebnisse: 72% der Mitglieder erhielten ein Paar Lederschuhe ‚made in Ethiopia‘ durch ihre Podo-Selbsthilfegruppe. Frauen produzierten vor Ort über 6,000 Stück medizinischer Seife sowie viele Kanister mit medizinischem Öl (Neemöl) und verkauften sie während der Treffen der Podo-Selbsthilfegruppen. Die Gesamtkosten der Behandlung betrugen ca 17,000 €, d.h. eine ‚Behandlung‘ kostet ca 12,50€ pro Person. 20% der Kosten brachten die Betroffenen selbst auf. Schuhe sind mit 50% der Projektkosten der teuerste Bestandteil, aber als effektive Prävention unerläßlich.

2. Die MitarbeiterInnen

Qes Doktore verzeichnet die Selbsthilfegruppenmitglieder

Qes Doktore ist Pastor der Gemeinde, in welcher die erste Podo-Selbsthilfegruppe im Um- kreis von Ijaji begann. Er ist selbst auch von Podo betroffen und fiel durch sein Organisationstalent auf. So übernahm er schnell Verantwortung. Die Kirche stellte ihn von seinen gemeindlichen Aufgaben frei, so daß er fast alle Selbsthilfegruppen monatlich auf- suchte. Er ist aus dem Podo- Projekt in Ijaji und Umgebung nicht wegzudenken und spielt die Schlüsselrolle in dem überaus effizienten Projekt.

Belainesh verkauft medizinisches Öl

Ein kleine Gruppe von vier Frauen kocht die medizinische Seife und Öle und je eine Frau begleitete Qes Doktore bei den monatlichen Be- suchen der verschiedenen Selbst- hilfegruppen. Die Gruppe lernte die Seifenherstellung, erhielt eine An- fangsfinanzierung vom Projekt und arbeitet seither selbstständig.

 

 

3. Schuhproduktion in Ijaji

Getu, der Schuhmacher

Seit Juli 2014 gibt es auf dem Kirchengelände eine kleine Schuhwerkstatt. Hier fertigt Getu, ein lokaler Schuhmacher Lederschuhe für Menschen mit Podo an. Die Werkstatt ist mit einer Ledernähmaschine ausge- stattet sowie allen anderen notwendigen Werkzeugen. Das Ziel ist in Zukunft die Gruppen um das Podo-Projekt Ijaji mit Schuhen zu versorgen. Getu macht auch Spezialanferti- gungen für Füße, die nicht in die Schuhe passen , die es sonst auf dem Markt gibt.

Eine Reaktion

  1. Jodi
    Jodi · Mai 19, 2016 at 15:41:02 · →

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